Fotos: Lukas Ilgner – www.lukasilgner.at
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Wenn die Tage länger werden und die Nächte kürzer. Wenn Laub in allen Formen und Farben durch die Lüfte tanzt. Wenn Schwammerln aus dem Waldboden sprießen und Kürbisse orange Farbkleckse auf die Felder malen.
Dann klopft der Herbst leise an die Tür. Ganz behutsam, als würde er uns sagen: Zieh dich warm an und mach dich auf nach draußen. Nimm die letzten wärmenden Sonnenstrahlen auf, atme die frische Herbstluft ein. Bewege dich bewusst durch die Natur, bevor sie unter einen dicken Schneedecke verschwindet. Und: Genieße das reiche kulinarische Angebot, das die Herbstzeit bereithält.
Weil der Herbst aber auch der Vorbote des Advents ist, der Stille und der Besonnenheit, führt diese herbstliche Genussreise in eine bodenständige, ländlich geprägte Region abseits der großen Touristenmassen: nach Mittelkärnten. In aller Ruhe und fernab von Stress und Hektik wandern wir zwischen sanften Hügeln und Maisfeldern, vorbei an Burgen und Stiften.
Beim Genusswandern in Kärnten mit dem Mazda CX-5 durchstreifen wir kleine mittelalterliche Orte, die wie im Dornröschenschlaf daliegen. Und sind erstaunt, wenn wir aus dem Wagen steigen und trotz aller Abgeschiedenheit auf leidenschaftliche Gastwirte und höchste kulinarische Genüsse stoßen.
Auf zum Wochenmarkt
Einen ersten Eindruck davon, was Mittelkärnten kulinarisch zu bieten hat, gibt der samstägliche Wochenmarkt in St. Veit an der Glan. Direkt vor dem Rathaus werden auf dem mittelalterlichen Vorplatz neben Gemüse der Saison frisch gebackenes Brot, Joghurt, Käse und Butter vom Demeterhof, Honig, Hirschsalami und andere regionale Spezialitäten feilgeboten.
Der Duft von frisch geröstetem Kaffee
Nach dem Marktbesuch heißt es am besten: Immer der Nase nach. Dann landet man nämlich unweigerlich in „Taupes Genussschmiede“. Quasi der Lieblingsort der Einheimischen, wenn sie sich am Wochenende mit einem ausgiebigen Frühstück, selbst geröstetem Kaffee oder einem traditionellen Kärntner Reindling verwöhnen wollen.
Reindling: ein süßes Stück Heimat
Der Reindling ist für die Kärntner wohl das, was der Guglhupf für die Österreicher ist: Viel mehr als eine Mehlspeise, ein süßes Stück Heimat. In „Taupes Genussschmiede“ wird der Reindling jeden Tag frisch gebacken, und zwar in speziell von Hand gefertigten Keramikformen. „Gefüllt wird der Reindling traditionell mit einer Mischung aus Zimt, Zucker und in Rum getränkten Rosinen“, erklärt Harald Taupe.
Stille Wanderung am Längsee
Wandern in Kärnten von seiner sanften Seite: Von St. Veit an der Glan führt unser herbstlicher Roadtrip mit dem Mazda CX-5 vorbei an der berühmten Burg Hochosterwitz zum sich in die Umgebung schmiegenden Längsee. Hier startet ein knapp sechs Kilometer langer Wanderweg, der vorbei an Birken, meterhohen Brennnesseln, Kuhweiden und einem abgeernteten Maisfeld in einen kleinen Mischwald führt. Das Laub raschelt unter den Füßen, Fichtenzapfen, Moosteppiche und vereinzelte Pilze zieren den Boden. Am Ende des Weges fällt der Blick auf die Burgruine von Taggenbrunn, die auf einer Anhöhe thront.
Tipp: Eine alternative Wanderung führt in rund zweieinhalb Stunden um den Längsee. Das Ufer ist fast zur Gänze unverbaut. Sich zum Innehalten auf den leeren Badesteg setzen und ihn ganz für sich allein haben. Auch das ist Genuss.
Kaffeepause mit Fernblick
Für welche Route man sich auch entscheidet, spätestens bei der Einkehr führen alle Wege ins Stift St. Georgen. Das ehemalige Benediktinerinnenkloster beherbergt heute unter anderem einen Seminarbetrieb, ein Hotel und ein modernes Café-Restaurant mit großen Glasfronten und Blick auf die umliegende Naturlandschaft. In der Küche werden neben Fisch aus dem Längsee hauptsächlich Produkte der umliegenden Höfe verarbeitet, der Wein stammt von heimischen Winzern.
Das Stift St. Georgen ist der richtige Ort, um für eine Weile innezuhalten, im Augenblick zu verweilen und den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. In sich gehen können Besucher auch am “Weg der Orientierung”, dessen einzelne Stationen zum Denken anregen.
Genusswandern in Kärnten auf der Saualpe
Auch wer beim Wandern höher hinaus will, wird in Mittelkärnten fündig. Von der Ortschaft Klein St. Paul aus schlängelt sich eine rund zehn Kilometer lange Straße in engen Serpentinen auf rund 1.600 Meter Seehöhe hinauf.
Die Saualpe ist bei den Einheimischen ein beliebtes Wandergebiet, außerhalb von Kärnten bislang aber relativ unbekannt. Vor der Weißbergerhütte, die bis Ende November geöffnet hat, finden sich ausreichend Parkplätze. In der Hüttenküche werden Lebensmittel aus eigener Landwirtschaft zu Backhendl, Krapfen und Strudel verarbeitet.
Wandertouren und Gipfelpanorama
Eine mögliche Wandertour führt in rund eineinhalb Stunden auf den 2.044 Meter hohen Gertrusk. Wer es gern gemütlicher mag, entscheidet sich für die halbstündige Wanderung zur Breithofenhütte. Auf welche Wanderung die Wahl auch fallen mag: Allein der Ausblick vom Startpunkt bei der Weißbergerhütte auf das Gipfelpanorama ist die kurvenreiche Auffahrt wert.
Tipp: Eine weniger alpine Wandermöglichkeit ist der Norische Panoramaweg auf halber Strecke zur Weißbergerhütte. Er führt durch stille Nadelwälder und gibt immer wieder Ausblicke aufs Tal frei.
Gasthaus mit Bio-Landwirtschaft
Bewegung an der frischen Luft macht bekanntlich hungrig. Gut, dass gleich unterhalb der Saualpe, im Örtchen Klein St. Paul, der Gasthof zur Dorfschmiede liegt. Im Herbst stehen auf der Speisekarte des Familienbetriebs vor allem Ganslbraten, ungestopfte Gänseleber, Maroni, Kürbis und Steinpilze. „Wollt ihr gleich unseren frisch gepressten Apfel- oder Speckbirnensaft probieren?“, fragt Gastgeberin Julia Müller bei der Ankunft.
Zur Bio-Landwirtschaft der Familie gehören unter anderem 300 Obstbäumen, neben Säften werden vor allem auch Brände ohne Zusätze selber produziert. Das Rindfleisch auf den Tellern stammt aus eigener Mutterkuhhaltung und in der hauseigenen Selche werden Hirschsalami, Trockenwürste, Speck und luftgetrockneter Schinkenspeck veredelt.
Aussichtspunkt Magdalensberg
Einer der schönsten Aussichtsberge in Mittelkärnten ist wahrscheinlich der Magdalensberg. Nach einer kurzen Wanderung zur römischen Siedlung „Stadt am Magdalensberg“ stärken wir uns im Gipfelhaus Magdalensberg auf 1.059 Metern Seehöhe. „Wir machen so gut wie alles selber“, erzählt Wirt Alexander Skorianz. Zum Beispiel Apfelsaft, Brot oder den Teig für die berühmten Kärntner Nudeln. Sogar das Rind für den Magdalener Rostbraten kommt aus dem hauseigenen Stall.
Der Ausblick von der Sonnenterrasse reicht von den Gurktaler Alpen über die Ossiacher Tauern bis zu den mächtigen Karawanken. Und wenn sich die Sonne hinter dem Horizont verabschiedet, ist das genussreiche Gipfelglück perfekt.
Koffer packen und los geht’s:
Übernachtungs-Tipp
Wer hoch hinaus will, nächtigt am besten im Baumhaus des Prechtlhofs in Althofen mit Blick über die Altstadt und auf die Karawanken. Das Schlafgemach wurde direkt in die Baumkrone einer 300 Jahre alten Linde, die neben dem Hotel steht, gezimmert.
Mitbringsel aus Mittelkärnten
Der Mazda CX-5 hat viel Platz im Kofferraum, um den Daheimgebliebenen regionale Spezialitäten aus Mittelkärnten mitzubringen. Der Familienbetrieb Craigher Schokolade in Friesach produziert und verpackt seit 2008 feinste Schokolade mit regionalen Füllungen in Handarbeit. Neu ist die Erlebnis- und Schaumanufaktur, bei der man dem Chocolatier über die Schultern schauen kann.
Offenlegung
Dieser Beitrag ist mit finanzieller Unterstützung von Mazda Austria entstanden.