Kreta: Die fünf Top-Sehenswürdigkeiten

Strand auf Kreta_Simon Dannhauer_fotalia.com
Strand auf Kreta. Simon Dannhauer, fotalia.com
(ANZEIGE) Bildung, Baden und Aktivurlaub: Auf Griechenlands größter Insel Kreta ist für Abwechslung gesorgt.

Titelfoto: © Simon Dannhauer – Fotolia.com

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Bedeutende antike Kulturdenkmäler, feine Sandstrände und eine malerische Landschaft lassen kaum Wünsche im Hinblick auf die Urlaubsgestaltung offen. Bei Alltours finden sich erschwingliche Reiseangebote für Kreta, die neben den Haupttourismusorten wie Rethymnon auch beschauliche Orte wie Plakias umfassen. Ob man lieber all-inclusive im Club Urlaub machen möchte oder fernab jeden Trubels in einem kleinen, familiären Hotel, muss jeder selbst entscheiden. Bei der Suche nach den Must-Sees auf Kreta kann unsere kleine Auswahl helfen.

Der Palast von Knossos

Die Ausgrabungsstätte mit den über 4.000 Jahre alten Überresten der minoischen Kultur ist die meistbesuchte Touristenattraktion Griechenlands. Entsprechend voll kann es auf dem Gelände werden. Wer die Artefakte lieber in Ruhe auf sich wirken lassen will, besucht Knossos besser frühmorgens oder spätnachmittags auf eigene Faust. Aus wissenschaftlicher Sicht sind die zum Teil mit viel Fantasie rekonstruierten, bunten Palastbauten umstritten, aber für Besucher wird die Szenerie viel lebendiger. Fast kann man sich den legendären Stiermenschen Minotaurus während seiner Gefangenschaft im Labyrinth von Knossos vorstellen. Auch die fortschrittlichen Leistungen der damaligen Baumeister faszinieren: Die hochentwickelte minoische Kultur kannte bereits Toilettenspülungen und Warmwasserheizungen und unterhielt Handelsbeziehungen mit Ägypten und Messopotamien, als die Menschen in Mitteleuropa gerade anfingen, Bronze zu verarbeiten.

Minoan Palast von Knossos auf Kreta
Kretas Hauptattraktion: Der rekonstruierte Minoer-Palast von Knossos.

Foto: © asafeliason – Fotolia.com

Die Samaria-Schlucht

Naturliebhaber und Wanderfans kommen um eine Durchquerung der Samaria-Schlucht im Westen der Insel eigentlich nicht herum. Das Naturwunder gehört zu den längsten Schluchten Europas und lässt sich auf einem 16 Kilometer langen Pfad durchwandern, der an der schmalsten Stelle lediglich drei Meter breit ist. Bis zu 600 Meter hoch erheben sich rechts und links steile Felswände – Platzangst sollte man nicht haben! Die Wanderung dauert fast den ganzen Tag und kann bei großer Hitze extrem anstrengend sein. Genügend Trinkvorräte und frühzeitiges Losgehen sind ein Muss. Ab Mittag wird der Einstieg auf der Hochebene bei Omalos ohnehin gesperrt, damit Wanderer nicht in die Dunkelheit geraten und am Ende des Marsches im Dorf Agia Roumeli die letzte Fähre verpassen. Mit einer guten Kondition ist die Schluchtwanderung ein absolutes Highlight im Kreta-Urlaub.

Samaria Gorge auf Kreta
Eine Tageswanderung durch die Samaria-Schlucht ist anstrengend, aber unvergesslich.

Foto: © Tupungato – Fotolia.com

Frangokastello

An der Südwestküste Kretas erhebt sich die alte Frankenfestung wie eine Trutzburg direkt über dem Meer. Die wuchtige Anlage wurde im 14. Jahrhundert von Venezianern als Bollwerk gegen Piraten errichtet. Im Inneren erinnert nur noch wenig an die Bauherren – es sind nur noch einige Grundmauern erhalten. Ein Standbild erinnert an den Truppenführer Hatzimichalis Dalianis, der beim Kampf gegen eine Übermacht der anstürmenden Türken 1828 sein Leben verlor. Noch heute erheben sich einer Legende nach die Geister der toten Freiheitskämpfer Ende Mai/Anfang Juni und reiten im Morgengrauen als Schatten um die Festung. Am flachen Sandstrand von Frangokastello findet im Anschluss an die Besichtigungstour die ganze Familie Abkühlung im Meer.

Festung Frangokastello auf Kreta, Griechenland
Die venezianische Festung Frangokastello, eine Trutzburg an der Südwestküste Kretas.

Foto: © ksl – Fotolia.com

Rethymnon

Die lebhafte Hafenstadt an der Nordküste lockt mit einer hübschen venezianischen Altstadt, authentischen Tavernen und einer trutzigen Festung. In den verwinkelten Gässchen kann man in Ruhe bummeln und in den kleinen Läden nach Souvenirs stöbern. Wer sich für die wechselhafte Geschichte Kretas von der minoischen über die byzantinische und venezianische bis zur osmanischen Epoche interessiert, besucht das Archäologische und das Geschichts- und Volkskundemuseum. Die aus dem 16. Jahrhundert stammende Fortezza liegt oberhalb der Altstadt und bietet nicht nur sehenswerte Gemäuer, sondern auch einen schönen Ausblick über die Stadt und den Hafen. Tipp: Zum Ausruhen vom Sightseeing oder für ein Picknick ist der schattige Stadtpark perfekt geeignet.

Boot in Rethymnon, Kreta
Die pittoreske Hafenstadt Rehymnon ist ein perfektes Pflaster für ausgiebige Bummel.

Foto: © millaf – Fotolia.com

Phaistos

Die nach Knossos zweitgrößte minoische Palastanlage liegt malerisch inmitten der Hochebene Messara und bietet sich schon deshalb für einen Ausflug an. Die Ruinen aus der Zeit von 1700 v. Chr. befinden sich im originären Zustand. Damit erscheinen sie zwar weniger spektakulär als die restaurierten Artefakte von Knossos, aber dafür authentischer. Die Besichtigung lässt sich gut mit einer Wandertour zur zwei Kilometer entfernten Minoeranlage Agia Triada und nach Kommos, dem antiken Hafen von Phaistos, verbinden. Kommos-Beach lädt anschließend zum erfrischenden Bad und wer die Muße hat, kann von den Felsen oberhalb des Strandes einen herrlichen Sonnenuntergang bewundern.

Blick auf Phaistos, Kreta, Griechenland
Ausgrabungen mit Aussicht auf die Messara-Hochebene: Phaistos.

Foto: © lornet – Fotolia.com

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