Polarfüchse werden in Island gejagt
Die Tiere sind in Island zwar nicht vom Aussterben bedroht, trotzdem wollen sie die Forscher schützen. Das Jagen der Füchse ist erlaubt und seit jeher Tradition. „Es ist in der Gesellschaft sehr stark verankert, obwohl man mit dem Fell nicht mehr wirklich viel Geld verdienen kann“, so eine freiwillige Helferin. Wer sechs oder mehr Schafe besitzt hat das Recht, Polfarfüchse zum Schutz der Herde abzuschießen. Dabei hat so ein fünf bis maximal zehn Kilo schwerer Fuchs höchstens die Kraft, eine Ente zu reißen.
Fell passt sich der Umgebung an
Die meisten Polarfüchse auf der Welt haben ein strahlend weißes Fell. In Island ist der Großteil braun, in der Fachsprache „blau“. „Wahrscheinlich passt sich die Fellfarbe an die Gegend und die Kost an“, erklärt die vorübergehende Mitarbeiterin aus Deutschland. In Island essen Polarfüchse vor allem Eier, Fisch und tote Robben.
Freiwillige sind willkommen
Das Polarfuchszentrum nimmt immer wieder freiwillige Helfer*innen auf. Man kann mehrere Wochen mithelfen, zum Teil auch Polarfüchse auf der verlassenen Halbinsel Hornstrandir beobachten. Unterkunft gibt es keine, man muss also ein Zelt mitbringen.
Der kleine Polarfuchs kommt endlich aus seinem Bau heraus. Von den paar Kameras der Tourist*innen lässt er sich nicht stören. Er verspeist gemütlich einen Fisch. Bald vielleicht schon wieder in freier Wildbahn.