Ein Ire will mit am Körper tragbaren Reisegepäck die strengen Übergepäck-Regelungen von Fluglinien umgehen.
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Das kommt wohl jedem Reisenden bekannt vor: Das Bangen am Flughafen, ob der Koffer auch ja nicht zu voll gepackt wurde. Wenn doch, dann kann man nur mehr hastig umpacken oder auf nettes Bordpersonal hoffen, das ein Auge zudrückt. Denn: Zu schweres Gepäck kann das Reisebudget um einiges schmälern. Ein Beispiel: Beim Billigflieger Ryanair zahlt man derzeit 20 Euro pro Kilogramm Übergewicht auf.
Von der Tasche zur Jacke und umgekehrt
Diese Gedankengänge hat sich der in Belgien lebende Ire John Power zunutze gemacht und 2010 ein System entwickelt, das die strengen Gepäck-Vorschriften der Airlines austricksen soll: Bei seinem Produkt “Jaktogo” handelt es sich um eine Tasche, die gleichzeitig ein Kleidungsstück ist. Mit der langärmeligen Jacke mit 14 unterschiedlich großen Taschen kann man laut Hersteller insgesamt bis zu 15 Kilogramm tragen. “Sie ist ganz einfach auf A4-Größe zusammenfaltbar und kann ins Handgepäck gepackt werden, wenn sie gerade nicht benötigt wird”, schreibt das Unternehmen auf Anfrage per E-Mail. Von der Tasche zur Jacke und umgekehrt sind es angeblich nur drei kurze Handgriffe. Mittlerweile gibt es auch einen “Ponchotogo” und ein “Dresstogo”.
Zeit sparen
Wie ist Power auf diese Idee gekommen? Der Ingenieur war damals von Berufs wegen häufig auf Reisen. Aufgrund der immer strenger werdenden Gepäck-Vorschriften von Billigairlines musste er oft lange Wartezeiten am Flughafen auf sich nehmen. Als er eines Tages dazu aufgefordert wurde, sein Handgepäck einzuchecken weil es ein oder zwei Kilo zu viel wog, kam ihm die Idee der Koffer-Jacke. (red, kofferpacken.at)
Infos:
Die Jaktogo kostet derzeit knappe 80 Euro.
Info und Video unter www.jaktogo.com
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