Silenzio und der Spaß bleibt aus

Vatikanische Museen in Rom
Vatikanische Museen in Rom
Subjektive Reiseflops und alternative Vorschläge: Die Vatikanischen Museen in Rom.

 

Nein Danke! Unsere größten Reiseflops … So beeindruckend manche Sehenswürdigkeiten für den einen sind, so enttäuschend sind sie für den anderen. Subjektive Reiseflops und alternative Vorschläge.

****

Die Vatikanischen Mussen in Rom - Reisflop?
Die Vatikanischen Mussen in Rom – Reisflop?

Die Vatikanischen Museen – Rom, Italien

Die Vatikanischen Museen in Rom bzw. im Vatikan-Staat stehen in jedem Reiseführer mit ausschweifenden Beschreibungen. In ihnen befindet sich eine sehr umfangreiche Sammlung an vatikanischer Geschichte. 15 Euro kostet der Eintritt für die gesammelten Werke. Prinzipiell ein fairer Preis, bedenkt man die Masse an Ausstellungsstücken und Räumlichkeiten. Wer sich allerdings nur einen Teil davon ansehen möchte, hat quasi Pech gehabt.

Gleich nach den Ticketschaltern hat man die Wahl zwischen links oder rechts. Aber eigentlich muss man durch alle Räumlichkeiten durch – fast wie im Kaufhaus. Man muss einfach überall vorbei und Kaufoptionen mit kitschigen Souvenirs sind allgegenwärtig.

Will man beispielsweise zur Sixtinischen Kapelle, wo Da Vincis berühmtes Deckengemälde mit den sich zueinander streckenden Armen von Adam und Gott zu sehen sind, muss man durch allerhand andere Räumlichkeiten durch. Doch einfach durchschlendern ist leider nicht möglich. Die Massen von Besuchern werden buchstäblich durch die Gänge geschoben. Einweiser halten die Menschenschlangen in Bewegung, möchte man sich ein Gemälde genauer ansehen, hat man Pech gehabt. „Keep on moving“, hört man die Einweiser sagen, immer weitergehen.

In der Sixtinischen Kapelle ist es sehr dunkel, um die Gemälde vor Lichteinstrahlung zu bewahren. Deshalb sind auch keine Fotos erlaubt, auch nicht ohne Blitz. Dafür sorgen auch die Aufpasser, die die Besucher regelmäßig forsch dazu auffordern, leise zu sein. „Silenzio!“, hallt es durch die hohe Kapelle und das Lauteste an sich sind die Aufpasser selbst, die ständig mit den Touristen schimpfen. Bei einem Besuch bitte auch die Kleidervorschriften beachten: Schultern und Knie unbedingt bedeckt halten – die Sixtinische Kapelle ist ein heiliger Ort und es gilt wie in allen Kirchen, respektvoller Umgang im Inneren.

Tipp: Wer sich Da Vincis Gemälde ansehen möchte, kann sich genauso gut ein Poster oder eine Postkarte kaufen. So spart man sich viel Zeit, 15 Euro, nervige Aufpasser und blaue Flecken von den Ellbogen und Knien der anderen Besucher.

 

1 Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.