Klassiker wie Budapest oder Trendstädte wie Belgrad. Von oben sind sie alle schön. Fünf osteuropäische Städte mit Aussichtspunkten.
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Der Klassiker: Aussichtspunkte in Prag
Prag ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Die pompösen Altstadtgebäude, die engen Gassen, das deftige Essen, die vielen Absinth-Bars. Einziger Wermutstropfen: Die tschechische Hauptstadt ist so gut wie immer von zähen Touristenmassen verstopft. Besonders über die berühmteste Sehenswürdigkeit, die Karlsbrücke, quetschen sich Tag für Tag Tausende Besucher.
Wer schlau ist, schaut sich das Spektakel von oben an. Einen guten Ausblick auf die Karlsbrücke hat man vom Altstädter Brückenturm. Der Turm liegt am Ostende der Brücke und ist mehrere Hundert Jahre alt. Weitere Aussichtspunkte in Prag sind der Fernsehturm Zizkov und der Aussichtsturm Petrin. Er steht auf einem Hügel, ist mehr als 60 Meter hoch und ein Nachbau des Pariser Eiffelturms.
Die Unbekannte: Warschau von oben
Warschau von oben, das ist ein grauer Moloch. Zwischen die kommunistischen Bauten mischt sich eine Skyline aus modernen Glastürmen. Die schaut man sich am besten von der Aussichtsplattform des Kulturpalastes aus an.
Stalin ließ den Turm einst bauen, deswegen war er lange Zeit nicht gerade beliebt. Heute spielt sich in ihm das pralle Leben ab: Einkaufszentrum, Theater, das gemütliche Café Kulturalna. Ein Lift führt nach ganz oben.
Die Schöne: Ausblick auf Riga
Der Blick auf die lettische Hauptstadt ist, als würde man eine alte Schmuckschatulle öffnen. Von der Petrikirche aus schaut man auf die Kuppeln des Zentralmarktes, den Fluss Daugava und die hübschen Altstadthäuser.
Die Lässige: Belgrads cooler Aussichtspunkt
Belgrad gilt als inoffizielle Partyhauptstadt Europas. Bevor die Lichter ausgehen und die Partys steigen, ist der Burgberg Kalemegdan angesagter Treffpunkt. Hier oben zeigt die Sonne, was sie beim Untergehen drauf hat.
Oben trifft man sich zum Händehalten und Knutschen. Oben blickt man auf den Zusammenfluss von Donau und Save. Oben hört man die Musik von den Partyschiffen am Fluss, die langsam lauter und lauter wird.
Die Romantische: Blick auf Budapest
Budapest muss man bei Nacht durchstreifen. Hungrig nach dem Spiel zwischen Licht und Dunkel. Jeder Blick ums Eck offenbart neue, einprägsame Impressionen. Der Höhepunkt des nächtlichen Streifzugs ist der Ausblick vom Burgberg.
Als beste Aussichtsplattform gilt die Fischereibastei, zwischen deren Mauern sich unten die schwarze Stadt mit dem hell erleuchteten Ungarischen Parlamentsgebäude auftut.
Wo Du schon überall warst?! Belgrad schau ich mir heuer auch an, von oben, von unten und von der Seite…
Schau es dir auf jeden Fall auch “von unten” an! Und ich meine damit verruchte Bars und Kneipen, das Nachtleben ist echt spannend 🙂
Liebe Maria, das ist ein wirklich gelungener Rundum-Schaudrauf-Bericht! Mir gefällt das sehr. Richtig super zum Schmöckern und Städte entdecken. LG, meli
Danke 🙂 In Osteuropa gibt es eben noch wirklich viel zu entdecken. Liebe Grüße, Maria