Asien für Einsteiger. Warum Malaysia das perfekte Reiseziel für jene ist, die durch Südostasien reisen wollen – aber sich nicht trauen.
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Viele, die das erste Mal nach Asien reisen, fühlen sich überfordert: von den hygienischen Bedingungen, den gewöhnungsbedürftigen Straßen. Von Händlern und Fahrern, die einen bei jeder Gelegenheit übers Ohr hauen. Natürlich sind diese Eindrücke subjektiv und werden stark vom eigenen Reiseverhalten beeinflusst. Im Grunde sind weite Teile Südostasiens extrem gut bereisbar – aber das ist eben nicht jedermanns Sache. Zu den modernsten Ländern der Region zählt Malaysia. Fünf Gründe, warum das Land auch für weniger Reise-Geübte empfehlenswert ist:
Grund 1: Vielfalt pur
Landschaftlich, kulturell und kulinarisch: Malaysia ist ein sehr vielfältiger Staat, verteilt auf eine Hauptinsel und einen Teil der Insel Borneo. Quirlige Städte wie Kuala Lumpur, chinesische Tempel und Clanhäuser aus vergangenen Zeiten, moderne Shoppingtempel, Nationalparks, Inseln wie Langkawi oder Pulau Tioman mit weißen Sandstränden. Leider ist auch hier nicht alles Gold was glänzt: Die knallgrünen Teeplantagen der Cameron Highlands sind zwar schön anzuschauen, aber um Tee anzubauen, wurde viel Dschungel plattgewalzt. Dasselbe gilt für die endlos scheinenden Palmenwälder entlang der Straßen. Sie werden angebaut, um Geschäft mit Palmöl zu machen, oft muss der Regenwald dafür weichen.
Grund 2: Sicherheit und keine Angst vor Straßenkötern
Ein sichtbarer Indikator für den Entwicklungsstand eines Landes sind die Straßen. Wer in Malaysia mit dem Bus unterwegs ist, merkt schnell: Hier wurde viel Geld in Infrastruktur gesteckt. Die Straßen sind gut ausgebaut und sicher, die Busse sauber und geräumig. Selbstfahrer aufgepasst: Hier herrscht Linksverkehr! Die Hygienestandards, auch bei Straßenständen, sind hoch, die Sicherheitslage für Touristen gut. Und was in vielen Teilen Südostasiens zum Straßenbild gehört, ist in Malaysia eher die Ausnahme: Hier begegnet man nur selten einem streunenden Hund.
Grund 3: Englisch ist weiter verbreitet als in Europa
Vom Schulkind bis zum Greis: In Malaysia spricht, neben der Amtssprache Bahasa Malaysia, so gut wie jeder Englisch. Das liegt daran, dass das Land lange Zeit britische Kolonie war und erst 1957 unabhängig wurde. Dank der guten Englisch-Kenntnisse der Bevölkerung kriegt man als Reisender jederzeit und überall einfach Auskunft und kommt leicht in Kontakt mit Einheimischen.
Grund 4: Multikulturalität spiegelt sich im Essen wider
Ein Spaziergang durch eine belebte Straße ist gleichzeitig ein Rätselraten von Nationen. Die Bevölkerung setzt sich aus unterschiedlichen Ethnien zusammen, unter anderem aus chinesisch- und indischstämmigen Malaysiern. Das spiegelt sich auch im Essen wider, hier sind die kulinarischen Höhepunkte aus ganz Asien vereint. Am besten lässt sich diese Vielfalt in einem der Fresstempel, pardon Hawker Center, genießen: Eine große Halle oder ein breiter Platz, in der Mitte Tische und Sesseln, rundherum kleine Imbissbuden. Jeder verkauft eine andere Spezialität: von Sushi bis Curry, von Dim Sum bis Nasi Goreng. Typisch sind zum Beispiel der malaysisch-indische Salat Pasembur oder Mamak Mee, Nudeln mit Fleisch.
Grund 5: Einfache Ein- und Ausreise
Malaysia könnte man als sicheren Hafen innerhalb Asiens bezeichnen. Gut zu wissen vor allem für jene, die länger durch den Kontinent reisen. Während man in vielen anderen Ländern nach 30 Tagen Aufenthalt wieder ausreisen muss, darf man in Malaysia als Österreicher ganze drei Monate bleiben – und zwar, ohne ein Visum zu beantragen.
Hi,
ich habe 2009 meinen ersten Backpackingtrip nach Malaysia inkl. 2 Wochen Borneo, Brunei und Singapur gemacht und kann das Land nur empfehlen. Es ist ziemlich sicher, recht modern, absolut sehenswert und die Menschen sind sehr gastfreundlich. Ich war danach in Thailand und etwas enttäuscht. Fand viele Thailänder sehr aufdringlich und allgemein zu touristisch.
Viele Grüße
Mathias – underwaygs.com
Hallo Mathias,
Borneo und Brunei mussten wir leider auslassen – da hast du sicher viel erlebt. Manchen ist Malaysia vielleicht sogar zu wenig “asiatisch”, aber für alle, die sich unsicher sind, bestimmt eine gute Wahl!
Liebe Grüße
Maria