Berlin-Kreuzberg ist für sein multikulturelles Umfeld bekannt. Auch kulinarisch hat der Stadtteil des Bezirks Friedrichshain einiges zu bieten. kofferpacken.at auf Stippvisite in Asien – mitten in Kreuzberg.
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„Was? Nicht reserviert? Tut mir leid, ihr müsst mindestens eineinhalb Stunden auf einen Tisch warten.“ In der Kreuzberger Oranienstraße reihen sich Restaurants aus aller Welt aneinander. Die Gäste stehen Schlange, der Türsteher fragt mit einer langen Liste und einem Stift in der Hand nach den Namen. Der Tonfall lässt vermuten, dass er diesen Satz an mehreren Abenden der Woche anbringen muss. Die Besucher treten enttäuscht den Rückweg an. Der Blick haftet an mannshohen Buddha-Statuen, bunten Laternen und glitzernden Spiegeleinsätzen. Die kleine Tür, durch die man in das Restaurant gelangt, geht bei diesem Blick völlig unter.
Happy Hour den ganzen Tag über

Moderne asiatische Musik klingt aus den Lautsprechern, nicht zu laut, aber doch von überall gut hörbar. Farbliche Überladung kommt in den ersten Momenten auf, Gold- und Holzelemente reichen sich die Hand, ausladende Blumendekorationen beißen sich mit knalligen Farben und Tüchern an den Wänden. Und doch scheint alles perfekt abgestimmt.

Die Kellner führen die neu eingetroffenen Gäste durch die engen Gänge, vorbei an den verschachtelt aufgestellten Tischen, von denen schon das Essen in allen Farben leuchtet. Man zwängt sich mit Mantel und Tasche durch die schmalen Gänge zwischen den Tischen und nimmt Platz unter zahlreichen anderen Asia-Hungrigen. Für Cocktail-Liebhaber ist eines ganz wichtig: Im Mirchi herrscht stets Happy Hour mit 4 Euro pro Cocktail.
Speisekarte quer durch Asien

Das Restaurant versteht sich als „Singapore Style Restaurant“. Und weil die Küche Singapurs von den unterschiedlichsten asiatischen Einflüssen geprägt ist, trifft man hier auf Thai-Küche ebenso wie auf das kulinarische China. Klassische Currys mit fruchtigen Noten wie beispielsweise Litschi, Reisnudeln mit Lamm, chinesische Frühlingsrollen und Thai-Saucen. Und das alles auf einem einzigen Tisch. Die Portionen sind kaum zu bewältigen.
Überforderung der Sinne

Direkt neben dem Mirchi befindet sich das Amrit, quasi als Counterpart zum Mirchi. Unter gleichem Eigentümer teilen sich die beiden Restaurants den Stil, den Ruf und die Qualität. Während sich das Mirchi als „Singapore Style Restaurant“ sieht, wird im Amrit Wert auf indonesische und indische Quellen gelegt. Farben, Gerüche, Musik. Ein Essen im Amrit oder Mirchi wird mit allen Sinnen erlebt. Für manche mag es gar eine Überforderung der Sinne sein. (Daniela Nowak, kofferpacken.at)
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Gesponserte Städte-Serie
Dieser Artikel wurde im Rahmen unserer von Go with Oh finanziell unterstützten Städte-Serie „Kurz mal nach …“ verfasst. Dabei berichten wir über europäische Städte, in denen unser Kooperationspartner Ferienwohnungen, Gästezimmer und/oder Hotels anbietet.
Unterkünfte in Berlin gibt’s unter www.oh-berlin.com/de.