Angelika reiste nach Teneriffa, um Felsen zu erklettern und Gipfel zu erklimmen.
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kofferpacken.at: Wohin hat dich deine Reise geführt?
Angelika: Nach Teneriffa. Es war eine Woche Kletter- und Wanderurlaub mit ein paar Stunden am Strand.
kofferpacken.at: Was waren deine Tops?
Angelika: Es gibt auf Teneriffa so viele Klettergebiete, die Woche reichte nicht aus um alle davon abzuklappern, daher werden wir wahrscheinlich dieses Jahr nochmals hin reisen. Alle Klettergebiete, die wir abgeklappert haben, waren alle super zum Klettern, aber die Cañadas ist ein Klettergebiet das sich direkt am Fuße des Teides befindet, der Ausblick hier ist einfach atemberaubend.
Wir hatten auf Empfehlung Erick, ein spanischen Kletterprofi, der eine Kletterschule in Teneriffa betreibt, engagiert, der uns diverse Klettergebiete und Routen zeigte und uns auch Tipps und Tricks rund ums Klettern näher gebracht hat.
Ich liebe die spanische Küche, egal in welches Restaurant wir gegangen sind, wir haben immer sehr gut gespeist. Aber das absolute Highlight war die spanische Paella. Wir mussten die Paella zwar einen Tag im Vorhinein bestellen und da wir dies zu Beginn nicht wussten, haben wir uns einen ganzen Tag auf die Paella gefreut und wurden dann abends enttäuscht. So mussten wir einen weiteren Tag warten, aber das hat sich auf alle Fälle gelohnt.
Es gibt auf Teneriffa Strände mit weißen und schwarzen Lava Sand, der schwarze Sand hat mir persönlich sehr gut gefallen.
Wir haben im Hotel Rural in San Miguel de Abona übernachtet, das Hotel ist sehr empfehlenswert, es ist außerhalb der typischen Touristengebiete und kein 08/15 Hotel. Es hat einen Pool und einen Whirlpool, aber der Whirlpool ist nicht eingeschalten gewesen und das Wasser hat nicht gerade zum Baden eingeladen, aber da wir nicht auf Badeurlaub waren ist dies für uns nebensächlich gewesen. Zusätzlich ist eine Dame der Rezeption etwas eigenartig und teilweise unfreundlich, aber das Ambiente des Hotels macht dies wieder wett.
kofferpacken.at: Was waren deine Flops?
Angelika: Wir wollten den Pico del Teide zu Fuß besteigen und normalerweise ist im Winter der Pico del Teide nur auf der obersten Spitze mit Schnee bedeckt und es reichen normale Wanderschuhe aus um die Spitze zu bezwingen. Jedoch hatten wir einen Winter erwischt, wo es etwas mehr Schnee gab und so sind wir gleich zu Beginn an im Schnee gewandert und weiter oben war der Schnee schon so hoch und teilweise war es sehr eisig, sodass man nur mit Steigeisen und Pickel den Gipfel bezwingen konnte. Alle uns entgegenkommenden Wanderer haben uns abgeraten den Gipfel des Vulkans ohne entsprechender Ausrüstung zu bezwingen und so haben wir kurz nach dem Refugio (Schutzhütte), in etwa auf 3.300 Meter umgedreht, da wir kein Risiko eingehen wollten. Somit haben wir den Gipfel, der auf 3.718 Metern liegt, leider nicht erreicht.
Wir sind kurz vor Weihnachten dort gewesen. Am Strand, wenn es windstill war, waren die Temperaturen sehr angenehm (nicht zu heiß und nicht zu kalt) und beim Klettern habe die Temperaturen auch meist gepasst, aber umso höher wir in den Bergen waren ist es schon teilweise kühl gewesen und am Abend brauchte man doch immer eine Jacke oder etwas Langärmeliges. Von uns aus hätte es gerade abends doch um einige Grade wärmer sein können.
kofferpacken.at: Wie sieht’s aus mit persönlichen Highlights?
Angelika: Die Reise hat mir allgemein sehr gut gefallen, die meisten Leute auf Teneriffa sind sehr entspannt. Da wir mit Einheimischen klettern waren und uns teilweise nach dem Klettern noch ein Bier in einer Bar gegönnt haben und auch ein paar Tapas, haben wir auch typische, sehr leckere Speisen aus Teneriffa kennen gelernt, z.B. Ziegenkäse mit Honig.
Foto: Dietmar Stupka
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