Oder, anders gesagt: Warum der Winter im Frühling am schönsten ist. Tipps für Sonnenskilauf, Langlaufen und Sonnenbaden zwischen schneebedeckten Gipfeln.
****
1. Der Schnee ist schön weich
Während es unten im Tal längst grün ist, blitzen hoch oben weiß bedeckte Gipfel. Eine jener Wintersportregionen, die bis in den Frühling hinein schneesicher sind, ist der Arlberg. Er gilt als eines der schneereichsten Skigebiete Europas, die Pisten liegen zwischen 1.300 und 2.800 Metern Höhe. Außerdem macht die Sonne den Schnee im Frühjahr schön weich – hinfallen tut weniger weh.
2. Sonne, Sonne und nochmal Sonne
Nix da mit Nebel, Kälte, halb gefrorenen Nasenspitzen und Fingern: Im Frühling kann man nicht nur ohne Haube und Handschuhe in die Berge. Es wird sogar richtig warm. Da lässt es sich in den Liegestühlen und auf den Sonnenterrassen gut aushalten. Sonnenbrille und Sonnencreme nicht vergessen! Tipp für den Arlberg: Die Rendlbahn bringt einen in wenigen Minuten auf über 2.000 Meter Seehöhe. Die Aussicht von der sonnigen Bar ist – gelinde gesagt – umwerfend.
3. Die Preise sinken (zumindest ein bisschen)
In der Nachsaison lassen die Preise in den meisten Wintersportgebieten etwas nach – auch am sonst so teuren Arlberg. Viele Hotels bieten von Ende März bis Mitte April sogar spezielle Sonnenski-Pauschalen an. Außerdem schmeißen die Sport- und Outdoorgeschäfte ihre Ware um diese Zeit um bis zu 50 Prozent günstiger raus.
4. Langlaufen ist auch jetzt noch möglich – mit Aussicht
Während Skifahrer vielerorts bis spät in den April auf die Piste können, ist es für Langläufer in der Regel nicht mehr so leicht. Viele Loipen liegen einfach zu weit unten, um noch genügend Schnee zu haben. Zum Glück gibt’s aber Höhenloipen, wo man bei frühlingshaften Temperaturen inmitten schneebedeckter Berggipfel seine Bahnen ziehen kann.
Tipp für den Arlberg: Eine kurze Höhenloipe auf 1.800 Metern Seeehöhe befindet sich in St. Christoph, direkt am Arlbergpass. Sie ist zwar nur zweieinhalb Kilometer lang, belohnt aber mit Blicken auf die Tiroler Bergwelt und grenzt direkt an eine Skipiste an. Eine niedriger gelegene, aber ebenfalls aussichtsreiche Loipe führt in zehn Kilometern zum Verwallsee und wieder zurück. Alle Loipen am Arlberg sind kostenlos und auch für Skating gespurt.
Koffer packen und los geht’s:
- Der Arlberg ist unkompliziert mit Zug und Bus erreichbar. Von Wien aus geht’s in rund fünf Stunden ohne Umsteigen nach St. Anton. Im Zug und am Bahnhof befinden sich Schiständer. Von St. Anton aus kann, wer will, mit dem Bus in die umliegenden Dörfer und Skigebiete fahren.
- Der Arlberg gilt als eine der exklusivsten Skiregionen und ist vor allem bei ausländischen Urlaubern beliebt. Einheimische schätzen die hohe Schneequalität und die Schneesicherheit. Wer es ruhiger mag, sollte das Ortszentrum von St. Anton meiden und sich in den Ortschaften der Umgebung nach Unterkünften umschauen.
- Eines der Hotels, die im Frühjahr vergünstige Pauschalen anbieten, ist das Hotel Edelweiss in Zürs, ein Klassiker in der Region. Auch am Arlberg besteht übrigens die Möglichkeit, relativ preisgünstig zu übernachten: In Lech gibt es eine Jugendherberge, außerdem kann man auch zwischen vielen Pensionen und Appartementhäusern wählen.
- Von Anfang bis Mitte April sind die Arlberger Bergbahnen günstiger – denn dann ist Sonnenski-Saison.
Jetzt hab ich Dir das nicht geglaubt mit den 5 Stunden ab Wien zum Arlberg und hab gegoogelt, es stimmt aber! Ich hab gar nicht gewusst, dass Du eine Langläuferin bist…
Ja, es stimmt! Im Zug sind sogar Skiständer und am Bahnhof in St. Anton auch. Ich glaub, wir müssen mal gemeinsam auf die Loipe 🙂
lg Maria